Ein fröhlicher Morgen im bunten Wald
In einem bunten Wald lebte ein fröhlicher Streithahn namens Kikeriki. Jeden Morgen schnatterte er laut und weckte alle Tiere mit seinem energischen Gesang. Er war stets der Erste, der die Sonne begrüßte und machte die Tiere um ihn herum ganz munter.
Nur Schnorchi, die gemütliche Schildkröte, wachte meist etwas später auf. Sie liebte es, in der Sonne zu dösen und den Vögeln beim Singen zuzuhören. Ihre Freunde fanden das lustig, denn während Kikeriki voller Energie durch den Wald lief, genoss Schnorchi einfach ihre Ruhe.
Der Streit bricht aus
Eines Morgens jedoch wurde Kikeriki plötzlich sehr wütend. „Warum schläfst du immer so lange, Schnorchi? Du solltest auch früh aufstehen und mit mir singen!“ rief er. Schnorchi, die nicht so schnell in die Höhe kommen konnte, antwortete friedlich: „Ich liebe es, im Schlaf und in der Ruhe zu genießen. Das macht mich glücklich.”
Doch Kikeriki hörte nicht zu und schimpfte weiter. „Du bist einfach viel zu langsam! Ich mache alles schneller und besser als du!” Dabei schnatterte er so laut, dass die anderen Tiere zusammenkamen, um zu schauen, was los war.
Der weise Mentor
Gerade als der Streit zu eskalieren drohte, erschien der weise alte Uhu Hugobert. „Halt, halt! Warum streitet ihr euch? Es ist viel besser, glücklich zusammen zu sein!“ sagte er mit beruhigender Stimme. „Kikeriki, hast du Schnorchi jemals gefragt, warum ihr ihre Ruhe so liebt?“
Kikeriki überlegte. „Nein, das habe ich nicht. Aber ich wollte, dass sie mit mir singt.“ Hugobert lächelte. „Vielleicht könnt ihr einen Weg finden, eure Unterschiede zu feiern!“
Ein ungewöhnlicher Plan
Nach einigen Überlegungen kamen Kikeriki und Schnorchi auf eine Idee. Sie beschlossen, ein Fest im Wald zu veranstalten! Kikeriki würde die Lieder singen und Schnorchi würde alle einladen, um tolle Spiele zu spielen.
Doch als sie die Vorbereitungen trafen, gab es ein Problem: Das große Plakat, das sie gemalt hatten, war weggeflogen und hing in einem hohen Baum. Kikeriki und Schnorchi schauten sich an. „Wie kommen wir da hoch?“ fragten sie sich.
Gemeinsam stark
Plötzlich kamen unerwartete Freunde – die flinke Ameise Antonella und der schüchterne Schmetterling Blütenflügel. Sie boten ihre Hilfe an. Antonella sagte: „Ich kann das Plakat hochbringen, wenn ihr mich auf eure Schultern nehmt!“
Zusammen schafften sie es, das Plakat zu erreichen. Die Gruppe half sich gegenseitig und lachte viel. Bald hingen die beiden glücklich strahlenden Freunde im Baum, als die anderen Tiere herauskamen: „Das ist das größte Fest allzeit!“
Was lernen wir aus der Geschichte?
Am Ende des Festes fanden Kikeriki und Schnorchi zu einer wunderbaren Freundschaft. Sie lernten, dass Zusammenhalt und Akzeptanz der Unterschiede wichtig sind. Kikeriki merkte, dass Schnorchi’s Gemütlichkeit genauso wertvoll ist wie seine Energie und umgekehrt. Sie schätzten einander und das gibt ihnen Mut für alle kleinen Abenteuer.